Zusammen mit den Gewerkschaften fordert die SPD Mindestlohn, gleiche Bezahlung und mehr Mitbestimmung im Betrieb bei der Leiharbeit. Das blockieren Union und FDP. Damit bleibt die Regierung ihrem bisherigen Weg treu. Für Unternehmer die Brocken, für Arbeitnehmer die Krumen. Die Leiharbeit hat sich als Irrweg der Arbeitsmarktpolitik erwiesen. Sie hat keine Brückenfunktion in den regulären Arbeitsmarkt. Sie behandelt die Betroffenen als Arbeitnehmer 2. Klasse. Und sie kostet den Staat jährlich Milliarden für Aufstocker. Leiharbeit wird immer mehr zum Massenphänomen und zu einer Form modernen Sklavenhandels. Das ist mit den Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft nicht mehr vereinbar. Wir Sozialdemokraten haben die Büchse der Pandora mit unseren Neuregelungen unter Rot-Grün selbst geöffnet. Um so mehr stehen wir heute in der Pflicht. Wir wollen den Missbrauch der Leiharbeit Schritt für Schritt eindämmen. Leiharbeit muss so erschwert werden, dass sie für Lohndumping-Strategien der Unternehmer unbrauchbar wird. Die wichtigsten Neu-Justierungen diskutieren wir heute bei der Debatte des Leiharbeitsantrags der SPD-Bundestagsfraktion im Deutschen Bundestag. Dr. Barbara Hendricks demonstriert mit dem DGB vor dem Kanzleramt von links nach rechts: die Abgeordneten Caren Marks, Dr. Barbara Hendricks, Angelika Graf, Bärbel Baas, Axel Schäfer.
Dr. Barbara Hendricks erklärte anlässlich des gestrigen vom DGB organisierten Aktionstages Leiharbeit:
