Zugegeben: Die Sozialwahl reißt niemanden der zirka 40 Millionen wahlberechtigten Versicherten vom Hocker und eine Wahlbeteiligung von mehr als 30 Prozent gilt bereits als Erfolg. Wen wählt man da eigentlich, und was machen die Gewählten? Die Kreis Klever SPD-Abgeordnete Dr. Barbara Hendricks wirbt für die Teilnahme an dieser, von den Sozialversicherungsträgern selbst als „Kernstück der Demokratie in der Sozialversicherung“ bezeichneten Wahl der Vertreter der Selbstverwaltung, die alle 6 Jahre stattfindet. Die Wahlzettel sind bereits allen Wahlberechtigten zugegangen und bis Ende Mai kann man sie noch abschicken, denn am 1. Juni muss der Brief eingegangen sein. An die Sozialwahl sollte man andere Maßstäbe anlegen, als an Parlamentswahlen, denn die Kandidatenlisten bestehen in der Regel aus Mitgliedern von bekannten Organisationen und Interessengruppen, die persönlich nicht bekannt sind und öffentlich auch nicht in Erscheinung treten. Kritisch ist anzumerken, dass auf vielen Listen nur so viele Kandidaten stehen, wie auch gewählt werden. Aber bei den diesjährigen Sozialwahlen hat die Anzahl der Versicherungsträger, bei denen eine wirkliche Wahl statt findet, deutlich zugenommen. „Auch deshalb“, so Barbara Hendricks,“ ist die Wahlbeteiligung in diesem Jahr besonders wichtig, denn die Vertreterversammlung bei der Deutschen Rentenversicherung Bund, bzw. die Verwaltungsräte bei den Ersatzkassen entscheiden neben der Besetzung des hauptamtlichen Vorstandes zum Beispiel über die Einführung und Ausgestaltung von Wahltarifen und Bonusprogrammen für ihre Versicherten, über eine eventuelle Fusion mit einer anderen Krankenkasse, oder auch über die Höhe der Vorstandsgehälter.“ Antworten zu häufig gestellten Fragen sind zu finden auf: www.sozialwahl.de