„Der Kreis Kleve ist durch seine Lage an der deutsch-niederländischen Grenze, die Nähe zum Ruhrgebiet und zum Frachthafen Rotterdam sowie den ausgezeichneten Autobahn- anbindungen ein sehr wichtiger Logistikstandort. Schon heute arbeiten mehr als 3.000 Bürgerinnen und Bürger des Kreises in der Logistikbranche.“
Mit diesen Worten leitete die Kreis Klever SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Barbara Hendricks ihren Wahlkreistag zum Thema „Logistik im Kreis Kleve“ ein. Im Rahmen des Wahlkreistages besuchte Barbara Hendricks verschiedene Unternehmen, die im Bereich der Logistik tätig sind.
Erste Station des Thementages war der Emmericher Frachthaften. „Die Rhein-Waal-Terminal GmbH, die den Hafen bewirtschaftet, hat den Warenumschlag im vergangenen Jahrzehnt mehr als verdoppelt – über diese positive Entwicklung freue ich mich sehr“, so Barbara Hendricks. Barbara Hendricks war in den 1990er Jahren als Aufsichtsratsvorsitzende der „Logistischen Dienste“ wesentlich am Aufbau des heutigen Frachthafens beteiligt.
„Auch für das weitere Wachstum des Hafens existieren bereits sehr gute Ideen. So ist geplant, zukünftig auch Kapazitäten für die Lagerung von Kühlcontainern zu schaffen und somit einen stark wachsenden Markt zu erschließen“, kommentiert Barbara Hendricks.
Als zweite Station folgte die Spedition HTS Hüttges Transport-Service GmbH in Kranenburg. „Die Firma HTS Hüttges zeigt eindringlich, dass auch kleinere Logistik-unternehmen sehr gute Erfolgschancen im zunehmend umkämpften Speditions-gewerbe haben. So ist es dem Unternehmen durch individuellen Service und hohe Flexibilität gelungen, gezielt Marktlücken auszufüllen, die größere Mitbewerber nicht bedienen können“, erklärt Barbara Hendricks.
Im Anschluss besuchte Barbara Hendricks die Firma EasyPal Deutschland GmbH mit Sitz in Goch. „Zwar ist EasyPal selbst kein Logistikdienstleister, stellt jedoch Transportpaletten her, die eine wichtige Voraussetzung für eine funktionierende Logistik bilden. Durch den Einsatz von Papier als Werkstoff geht das Unternehmen dabei völlig neue Wege“, erläutert Barbara Hendricks. Anders als herkömmliche Paletten, die aus Holz oder Kunststoff gefertigt werden, bestehen Paletten der Firma EasyPal zu 100% aus geleimtem Papier.
„Unsere Paletten bieten den Kunden vollkommen neue Produkteigenschaften: Sie sind vollständig recycelbar und können einfach über den Papiermüll entsorgt werden. Das ist gerade für kleinere Einzelhandelsgeschäfte, die wenig Platz zur Lagerung der Holzpaletten haben, ein großes Plus. Außerdem können wir unsere Paletten mit verschiedensten Farben und Mustern liefern, so dass sie auch als Werbefläche fungieren können. Dabei sind unsere Papier-Paletten fast genau so belastbar wie die herkömmlichen Produkte aus Holz oder Plastik“, so Stefan W. Apel, Geschäftsführer der Firma EasyPal.
Die letzte Station des Wahlkreistages bot die Fresh Logistics System GmbH in Straelen. Das Unternehmen, eine Tochter der Veiling Rhein-Maas, hat sich auf den temperaturgeführten Transport von Obst und Gemüse sowie Blumen und Pflanzen spezialisiert.
„In diesem Segment gehören wir schon heute zu den führenden Transportunternehmen der Region – und das soll erst der Anfang sein“, erklärt Mathias Mendel von der Geschäftsführung von Fresh Logistics System. Das Unternehmen plant, seine Marktposition insbesondere mit Angeboten aus dem Bereich der sogenannten Mehrwertdienstleistungen in den nächsten Jahren weiter zu festigen.
„Fresh Logistics System versteht sich nicht als reines Transportunternehmen, sondern bietet auch viele Dienstleistungen an, die zwar in Zusammenhang mit dem Warentransport stehen, traditionell aber durch Drittunternehmen erbracht werden. So verfügt Fresh Logistics System zum Beispiel über eigene Labors für die Qualitätskontrolle von Obst und Gemüse. Ziel des Unternehmens ist es dabei, seinen Kunden alle relevanten Dienstleistungen, die in Zusammenhang mit temperaturgeführten Transporten stehen, aus einer Hand anzubieten. Dieses innovative Konzept macht die Firma Fresh Logistics System natürlich für viele Unternehmen zu einem sehr interessanten Geschäftspartner“, ergänzt Barbara Hendricks.