„Das Betreuungsgeld ist eine falsche Weichenstellung, die auf Jahre die Chancen von Kindern und Frauen verschlechtert. Es ist ein Hemmnis für gute Bildung, es ist ein Stolperstein für Integration, es ist eine Falle für Frauen – und es ist noch dazu eine Sackgasse für Fachkräfte.
Deshalb will es keiner – auch keiner von denjenigen, auf deren Urteil CDU und FDP sonst Wert legen: Nicht die Arbeitgeber, nicht die evangelische Kirche, nicht die Caritas, nicht der Familienbund der Katholiken und nicht der Landfrauenverband. Selbst 64% der CDU-Anhänger/-innen finden es falsch.
Die meisten Bürgerinnen und Bürger halten stattdessen Verbesserungen des Kinderbetreuungsangebots für erforderlich. Sie wissen: Uns fehlen noch Kitaplätze, wir müssen die Betreuungsqualität verbessern und die Öffnungszeiten ausweiten. Deshalb wollen sie – genauso wie wir – zusätzliche Mittel in Kitas investieren – und nicht in eine Stillhalteprämie für Horst Seehofer.
Die Mehrheit der Abgeordneten im Deutschen Bundestag lehnt das Betreuungsgeld ab. Bei einer freien Abstimmung gäbe es keine Mehrheit für diesen offensichtlichen Unsinn. Deshalb setze ich darauf, dass Abgeordnete aus der Koalition mit uns gemeinsam „NEIN“ sagen zu einer Politik, die zurück ins letzte Jahrhundert führt!“