Engagement ermöglichen – Was die Politik anpacken muss

Anlässlich des internationalen Tages der Freiwilligen am 5. Dezember erklärt die Kreis Klever SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Barbara Hendricks:

„Unsere Demokratie lebt durch das demokratische Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Wir wollen eine starke, lebendige Bürgergesellschaft, in der die Menschen für sich und füreinander eintreten, die Freiheit nutzen ihre Meinung zu äußern, und sich in Initiativen, Verbänden, Vereinen zusammenschließen. In Deutschland engagieren sich 23 Millionen Bürgerinnen und Bürger in über 600.000 Vereinen, aber auch in Genossenschaften, Stiftungen und anderen gemeinnützigen Organisationen für das Gemeinwohl.

Die SPD setzt sich für die bürgerschaftlich Engagierten in Deutschland ein, auch in der Opposition. Zwei Themen, die uns hierbei im letzten Jahr besonders beschäftigt haben waren die Freiwilligendienste sowie der Abbau bürokratischer Hürden für Engagierte.

Wir stehen zu den Freiwilligendiensten, wollen sie weiter ausbauen, in ihrer Vielfalt bewahren und für alle Bevölkerungsgruppen offen halten. Die Einführung des Bundesfreiwilligendienstes durch die Bundesregierung war chaotisch. Viele Anfangsschwierigkeiten wurden behoben, nicht zuletzt auf unseren massiven Druck aus der Opposition heraus. Doch immer noch ist der bürokratische Aufwand in vielen Bereichen zu groß.

Das Familienministerium ist jetzt am Zug und muss Verfahren vereinfachen und ein gemeinsames Dach für alle Freiwilligendienste schaffen. Es muss sichergestellt sein, dass kein Freiwilligendienstmodell gegen ein anderes ausgespielt wird. FSJ und FÖJ sind gute und etablierte Programme, die weiterbestehen müssen. Gleichzeitig muss verhindert werden, dass Freiwilligendienste zu Ausfallbürgen in Zeiten leerer öffentlichen Kassen werden.