Gesundheitsreport 2012 und SPD-Jubiläum beim Neujahrsempfang der SPD-Senioren im Kreis Kleve Zurückblicken und nach vorne sehen – unter dieses Motto könnte man den Neujahrsempfang der Arbeitsgemeinschaft 60plus (AG 60plus) der SPD im Kreis Kleve stellen. In der Begegnungsstätte der AWO Kevelaer beschäftigte man sich mit ganz unterschiedlichen Themen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Zunächst begrüßte der Vorsitzende Heinz Boskamp die zahlreichen Gäste und gab einen Rückblick über die Arbeit im vergangenen Jahr. Da die SPD bundesweit 2013 ihr 150-jähriges Bestehen feiert, war es für Boskamp selbstverständlich, auch auf die erfolgreiche politische Geschichte der Partei einzugehen. „Seit so vielen Jahren kämpft unsere Partei für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. So streiten wir unter anderem dafür, dass man von seiner Arbeit leben kann und nicht auch noch auf staatliche Unterstützung angewiesen ist“, griff Boskamp eines der sozialdemokratischen Ziele auf. „Solche Vorhaben kann man aber viel besser in einer Regierungsverantwortung umsetzen.“ Daher rief er die anwesenden Genossen und Genossinnen auf, sich aktiv am kommenden Bundestagswahlkampf zu beteiligen. Als Gastrednerin begrüßte die AG Barbara Nickesen, die Regionaldirektorin der AOK Rheinland/Hamburg. Sie berichtete über die gegenwärtige Situation der Gesundheitsversorgung im Kreis und stellte den Gesundheitsreport 2012 für das Rheinland vor. So betonte sie besonders, dass im Kreis Kleve Kinderärzte und Kardiologen fehlen. Auch bemängelte sie die Teilnahme an vorbeugenden Untersuchungen. „Vor allem nehmen Männer diese Möglichkeit nicht wahr. So gehen zum Beispiel 51 Prozent der Frauen, aber nur 17 Prozent der Männer zur Krebsvorsorgeuntersuchung“, erläuterte Nickesen. Bei der hausärztlichen Versorgung besteht in einigen Gemeinden des Kreises ein Nachholbedarf. Dies zeigte eine Statistik über den Kreis Kleve im Verhältnis zu den übrigen Städten und Kreisen im Rheinland. Weitere Themen der Referentin waren der Krankheitsstand bei Arbeitnehmern, die Dauer des Aufenthaltes im Krankenhaus, die vielen Unfallopfer und die Wartezeiten bei den verschiedensten Fachärzten im Kreis Kleve. Heinz Boskamp kündigte an, dass die Arbeitsgemeinschaft den Vortrag zum Anlass nehmen wird, das Thema „Gesundheit im Kreis Kleve“ als einen Arbeitsschwerpunkt zu setzen. Traditionell wurde zum Abschluss wieder für die Unterstützung eines Internats für blinde Kinder in Bulgarien gesammelt. Auch wurde bekannt gegeben, dass noch zwei Plätze für die Fahrt nach Leipzig, zu einer der Gründungsstätten der SPD, vom 26.05. bis 31.05.2013 frei geworden sind.
Rück- und Ausblick bei der AG 60plus
