SPD – Wollen Bergmann und Voßeler uns wirklich für so dumm verkaufen?

Zum Artikel „CDU: Inklusion verunsichert die Eltern“ aus der Rheinischen Post/Ausgabe Kreis Kleve vom 5. Februar 2013: Eines der sensibelsten Themen der Landespolitik ist derzeit die Inklusion. Damit ist auch der gemeinsame Unterricht von nicht-behinderten und behinderten Kindern und Jugendlichen in der Schule gemeint. Deutschland ist hier im europäischen Vergleich ganz hinten zu finden und NRW bildet eines der Schlusslichter der BRD. Auf der Basis des Grundgesetzes und einer von Deutschland unterzeichneten UN-Konvention muss sich das ändern. „Die CDU-Abgeordneten aus dem Kreis Kleve versuchen derzeit bezüglich ihrer eigenen Rolle in der Inklusionsdebatte Nebelkerzen zu werfen und die Öffentlichkeit hinters Licht zu führen“, so Barbara Hendricks, Vorsitzende der SPD Kreis Kleve. Sie verweist hier auf die Beschlüsse zwischen CDU, Grünen und SPD in Sachen Schulfrieden NRW und die weiteren Abstimmungen zur Inklusion seit dem Sommer 2011. In diesen Verhandlungen war man übereingekommen, dass der Weg zur inklusiven Schule gemeinsam, aber nicht im Prozess des Schulfriedens gegangen werden soll. Das damals zentrale Argument: Die Inklusion soll schrittweise vorangehen. Die regionale Schulentwicklungsplanung sollte dabei das zentrale Instrument sein und die Region gemeinsam die Entscheidung treffen. Die Anträge aus der neuen Legislaturperiode von Rot/Grün einerseits und CDU/Piraten – eine ganz neue Kombination – andererseits folgen beide fast wortgleich diesem Gedanken. Für den Kreis Kleve heißt dies, dass der Kreis selbst und seine Städte und Gemeinden sowie der Landschaftsverband als Schulträger zusammen mit der Schulaufsicht, also wiederum der Kreis, das Inklusionskonzept erarbeiten. „Das heißt ganz klar: Die Verantwortung und die Chance liegen im Kreis“, so Barbara Hendricks.