SPD Kreis Kleve nicht überrascht über Spreens Niederlegung der Lebenshilfe-Ämter
Die SPD im Kreis Kleve ist nicht überrascht, dass Landrat Wolfgang Spreen seinen Vorsitz bei der Lebenshilfe und als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung niedergelegt hat. Norbert Killewald, Vorsitzender der Sozialdemokraten im Kreis Kleve: „Es ist mehr als bezeichnend für diesen Landrat, dass er ausgerechnet die Sommerpause bei der Hälfte der Kitas im Kreis Kleve dafür nutzt.“
Schon lange ist der Kreis Kleve im NRW-weiten Vergleich bei der Sozialpolitik weit hinten: Der virtuelle Pflegestützpunkt statt lebensnaher Beratung von Betroffenen und ihren Familien oder die jahrelange Blockade der Arbeit der kommunalen Pflege- und Gesundheitskonferenz sind Markenzeichen des Landrates. Stets ist die Maxime: „Lieber heute kein Geld ausgeben, auch wenn wir wissen, dass es uns morgen teuer zu stehen kommt.“ Selbst ebenfalls schwarze Landräte machen es in ihren Kreisen anders und erfolgreicher.
Die SPD Kreis Kleve glaubt Spreen nicht, dass die Auseinandersetzungen im Verlauf des Kita-Streiks der Lebenshilfe nichts mit seiner Niederlegung zu tun hätten. Denn hier hatte er ebenfalls vollkommen versagt. Damals spürte er den Unmut der Mitarbeiterschaft der Lebenshilfe, der betroffenen Familien sowie aus der Bevölkerung höchst persönlich. Unvergessen sind die Bilder vor den Einrichtungen und dem Kreishaus in Presse, Funk und Fernsehen. Sie machten deutlich, dass Spreen der Verursacher der unnötigen Auseinandersetzung ist. Selbst aus CDU-Kreisen schüttelten Weggefährten den Kopf. Sein Engagement als Hauptverantwortlicher auf verschiedenen Posten war geprägt durch fehlende Führungsfähigkeit, dünne Haut und nicht vorhandenes sozialpolitisches Gespür.
Am liebsten hätte Spreen sofort hingeschmissen. Durfte er aber nicht – es war ja Kommunalwahlkampf! Lieber hat er bis zu den Sommerferien gewartet, denn jetzt sind viele junge Familien und andere ehemalige Betroffene im Urlaub.
Norbert Killewald dazu: „Die Lebenshilfe scheint ihre Schuldigkeit zum sozialpolitischen Anstrich getan zu haben! Spreen zeigt: Er klebt am Amt des Landrates und wird alles tun, um negative Schlagzeilen zu vermeiden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass er sich jetzt vom Acker macht.“