Im Rahmen einer Berlinfahrt konnten die Klassen 10 der Liebfrauenschule Geldern im Deutschen Bundestag auch ihre Kreis Klever Bundestagsabgeordnete Dr. Barbara Hendricks besuchen.
Trotz ihres engen Terminkalenders stellte sich die Ministerin nach einer kurzen Begrüßung geduldig den zahlreichen Fragen der Schülerinnen. Neben einigen persönlichen Fragen wollten die Schülerinnen wissen, welche Meinung die Ministerin zu aktuellen umweltpolitischen Themen hat. Insbesondere das Thema Fracking interessierte die Schülerinnen und ob dieses zukünftig in Deutschland zugelassen wird. Hierzu erklärte Umweltministerin Hendricks, dass sie für das kommerzielle Fracking wie in den USA und Kanada kaum eine Zukunft sieht. Nur Forschungsbohrungen in wenigen Ausnahmeregionen und ohne den Zusatz von Chemikalien dürften in Deutschland zugelassen werden. Der Schutz des Trinkwassers hätte aber oberste Priorität. „Zurzeit arbeitet mein Ministerium an einer Novelle des Wasserhaushaltsgesetzes“, so Hendricks. Weiterhin wollten die Schülerinnen wissen, wie es mit dem radioaktiven Müll weitergeht. Hendricks unterstrich, dass der radioaktive Müll, der in Deutschland produziert wurde, auch hier eingelagert werden müsste. Die Kommission „Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe“ soll in zwei Jahren einen Kriterienkatalog zur Suche eines passenden Endlagers erarbeiten. Die Ministerin sagte aber auch, dass die Endlagerung von radioaktiven Müll eine der schwierigsten Aufgaben unserer Zeit und künftiger Generationen sein wird.