Zum hochspannenden und brisanten Thema „Armut im Alter“ lud die AG60plus der SPD Kreis Kleve ein.
Dass dieses Thema viele Leute interessierte, zeigte die gut besuchte Veranstaltung in der Tagesstätte der AWO Kevelaer. Als kompetenten Referenten hatte die Arbeitsgemeinschaft den zuständigen Berater der Rheinland Versicherungen Ralf Buskens eingeladen.
In einem verständlichen Vortrag erläuterte Buskens die Entwicklung der Einzahler in die Rentenkasse im Verhältnis zu den Rentenempfängern.
Während heute noch zwei Beitragszahler für einen Empfänger aufkommen müssen, werden es in 15 Jahren nur noch 1,4 Beitragszahler sein.
Deutlich wurde außerdem, dass es in Zukunft ohne private oder betriebliche Zusatzversorgung noch eine größere Armut im Alter geben wird.
Auch für die Pflege im Alter wird die Pflegeversicherung nicht reichen, sondern weiter zur Altersarmut beitragen.
In einer anschließenden regen Diskussion kam zum Ausdruck, dass die jetzige ältere Generation sich große Sorgen um die nachfolgenden Generationen macht. Die Fragen, ob die Möglichkeit mit 63 Jahren unter bestimmten Voraussetzungen in Rente zu gehen und die Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre richtige Entscheidungen waren, spielten eine große Rolle.