Trotz der Lockerungen von Beschränkungen ist die Lage für viele Firmen weiter angespannt. Daher ist nun ein weiteres Programm des Bundes mit Milliardenhilfen für angeschlagene kleine und mittelständische Unternehmen gestartet. In einem ersten Schritt können sich seit Mittwoch auf einer Online-Plattform unter
https://www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de/
Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer registrieren, die für Firmen die Anträge einreichen müssen. Danach sollen die Anträge online gestellt werden können. Die Auszahlungen an die Unternehmen könnten bereits im Juli erfolgen.
Bei den Überbrückungshilfen geht es um ein Volumen von insgesamt 25 Milliarden Euro. Damit soll kleinen und mittelständischen Firmen geholfen werden, die weiter erhebliche Umsatzeinbußen haben. Die Zahlungen sind je nach Umsatzausfall gestaffelt. Erstattet werden fixe Betriebskosten bis zu einem Betrag von 150.000 Euro – also Kosten wie Mieten, Pachten und Provisionen für beispielsweise stornierte Reisen.
Die Überbrückungshilfe soll für die Monate Juni bis August gewährt werden und muss nicht zurückgezahlt werden. „Auch im Kreis Kleve sind besonders Reisebüros, Veranstalter von Messen, Konzerten oder Schausteller von den wirtschaftlichen Folgen der Krise betroffen. Bei diesen Betrieben müssen die Fixkostenzuschüsse etwa auch für Auszubildende und Grundsteuern jetzt schnellstmöglich und unbürokratisch ankommen. Auch zähle ich auf eine rasche Umsetzung des angekündigten Unterstützungsprogramms des Verkehrsministeriums in Höhe von insgesamt 170 Millionen Euro für die Reisebusunternehmen“, erklärt Barbara Hendricks, Kreis Klever SPD-Bundestagsabgeordnete.
Zur Rettung von Jugendherbergen, Schullandheimen und anderen Jugendbildungsstätten werden zusätzlich 100 Millionen Euro bereitgestellt – ergänzend zu den Überbrückungshilfen für kleine und mittelständische Unternehmen. Auch Inklusionsunternehmen und Einrichtungen der Behindertenhilfe erhalten parallel zu den Überbrückungshilfen weitere Zuschüsse mit einem Gesamtvolumen von 100 Millionen Euro.
Weitere Informationen unter
www.bmwi.de